5. November 2010

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Von Eichen und Kochrezepten

Wenn es um Karate als realistisches, pragmatisches und holistisches Kampfsystem geht, kommt man, meiner Meinung nach, nicht mehr an einem der führenden Vertreter auf diesem Gebiet vorbei. Die Rede ist von Iain Abernethy. Er ist für mich eine große Inspiration und hat meine heutige Sicht auf das Karate maßgeblich beeinflusst. Eine seiner größten Stärken ist die Art und Weise, wie er seine Sichtweise und seine Herangehensweise an das Thema Kata und Karate vermittelt. Er vermag es seine Ideen klar und deutlich rüberzubringen und kommt wie selten jemand immer ziemlich schnell auf den Kern der Dinge oder auf den buchstäblichen Punkt. Zu dem scheint er ein großer Freund von Analogien zu sein, wie dieser Artikel zeigen wird. Weiterlesen

30. Oktober 2010

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Bunkai & Co

Das Thema Bunkai erfreut sich seit einigen Jahren wieder größerer Beliebtheit. Viele Karateka besinnen sich wieder darauf zurück, warum Sie einmal mit dem Karate begonnen haben und versuchen zu verstehen, warum Karate einst als ein hocheffektives System zur Selbstverteidigung angesehen wurde. Über die Jahre entstanden zu diesem Thema, meiner Meinung nach, einige Missverständnisse. Mit diesem Artikel bringe ich hoffentlich ein bisschen Licht ins Dunkel und lege einfach meine Sichtweise zu diesem Thema dar. Weiterlesen

17. Oktober 2010

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Shu Ha Ri – Veränderung ist Tradition

Die große, viele Stilrichtungen umfassende, Karatewelt ist gespalten in zwei Lager. Auf der einen Seite befinden sich die sportlich ambitionierten Karateka, die modernes Sportkarate betreiben. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die den sportlichen Wettkampf entweder komplett ablehnen oder diesen nicht als das wesentliche Trainingsziel ansehen. Diese Seite wirbt oft damit „traditionelles Karate“ zu betreiben. Unter traditionell verstehen Sie, dass Sie das Karate ganz im Sinne der alten Meister ausüben. Es werden die drei Säulen des Karate praktiziert in Form von Kihon, Kumite und zudem werden alte, überlieferte Kata einstudiert. Des Weiteren wird in vielen Dōjōs mit traditionellen Übungsgeräten trainiert wie z.B. einem Makiwara (巻藁).
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5. Oktober 2010

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Die Bedeutung der Kata

Kata wird allgemein mit „Form“ übersetzt. Zu beachten ist, dass zwei Kanji zum Schreiben von Kata bezüglich der Bedeutung „Form“ verwendet werden können. Es kann also jeder selbst entscheiden, welches dieser beiden Kanji er für das angebrachtere hält.

型 – Form, Schablone, Vorlage
形 – Form, Stil, Umriss, Gestalt

In der heutigen Zeit existieren die unterschiedlichsten Ansichten über Kata. Viele sehen Kata als notwendiges Übel um den nächsten Gürtel zu erlangen. Einige trainieren exzessiv Kata um bei Wettkämpfen erfolgreich zu sein. Nicht wenige sind aber davon überzeugt, dass Kata ein altes Relikt aus längst vergangenen Tagen und zum Erlernen des  Kämpfens völlig überflüssig und nicht mehr zeitgemäß ist. Für sie ist Kata nicht viel mehr als nur Gymnastik bzw. eine Fitnessübung.
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17. September 2010

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Uke Waza sind Blocktechniken ?

Im Zuge der Einführung des Karate an den Grundschulen Okinawas wurden gravierende Änderungen an den Lehrmethoden des Karate vorgenommen. Der Unterricht musste nun auf eine größere Anzahl Schüler zugeschnitten werden. Der individuelle Unterricht der bisher üblich war, konnte nun nicht mehr durchgeführt werden.

Auf Grund dieser Ereignisse wurde begonnen die Bewegungen zu normen, so dass egal welche individuellen körperlichen Vorraussetzungen ein Schüler mitbrachte die Ausführung immer gleich blieb. Weiterlesen